Kolleginnen und Kollegen in öffentlichen Einrichtungen und bei Trägern der Freien Wohlfahrtspflege leisten in der sozialen Arbeit Großartiges für Berlin. Deshalb fordern die Wohlfahrtsverbände die Gleichbehandlung ihrer Mitarbeitenden auch bei der Entlohnung. Es kann nicht sein, dass der Senat seine Angestellten bevorzugt und mit Steuergeldern, die von allen gezahlt werden, den eigenen Mitarbeitenden eine bessere Vergütung ermöglicht. Die Freie Wohlfahrtspflege braucht eine tarifliche Vergütung auf dem gleichen Niveau wie im öffentlichen Dienst. Das Land Berlin muss deshalb eine angemessene Refinanzierung sicherstellen.
Es sieht so aus, als müssten die freien Träger dauerhaft diese finanzielle Lücke aus eigenen Mitteln schließen. Das kann den Kollaps für das Sozialsystem unserer Hauptstadt bedeuten. So mussten trotz hoch gesteckter Ziele des Jugendgipfels schon die ersten Jugendclubs schließen, die pflegerische Versorgungssicherheit ist nach aktuellen Umfragen nachhaltig gefährdet, Kliniken geraten in eine erhebliche finanzielle Schieflage.